Das Schwein, das Caruso so liebt.
Programming Notes - Tag 6
Montag, 25. August

CA$H
vs.
DANCE OF THE DEAD
Mensch, ich hab zu DANCE doch schon beim ersten Mal explizit "Nein!" gesagt. Dann hier eben nochmal: Neihen! CA$H ist obendrein französische (Krimi-)Genreware und damit schon mal ohnehin interessant, auch wenn Jean Reno mitspielt.
Tendenz: CA$H

MELODY'S SMILE
vs.
MAD DETECTIVE
Ach komm, es läuft heuer doch wirklich genug Mist am Stiel, dass man die wenigen interessanten Dinger nicht auch noch gegeneinander programmieren muss. Ersterer ist - siehe oben - mal wieder ein französischer Krimi, letzterer immerhin der neue Johnnnie To, dem ich jetzt zwar weniger apologetisch gegenüberstehe als dem französischen Kriminalfilm, aber nichtsdestotrotz mindestens aufgeschlossen. Gerade die Idee, die Multiple Personality Disorder des Protagonisten mal nicht in einem Hutkaninchen-artigen Plottwist zu verheizen, sondern zur Prämisse des Films zu machen, klingt hochspannend.
Tendenz: unentschlossen, ich hoffe auf den freien Programmplatz am Vortag.

THE WARLORDS
vs.
SHUTTLE
Letzterer "macht beinahe alles richtig auf seiner erschütternden Reise in Niederungen der menschlichen Seele, in der die Wirkungstreffer unerwartet und in immer schnellerer Abfolge kommen." Für solche Texte möchte ich auch mal bezahlt werden. Leider hört man über SHUTTLE allerorts nichts Gutes, aber die Alternative ist ein weiterer asiatischer Swordsplay-Schinken mit immerhin vielversprechender Besetzung. Eine Pause halte ich für ganz und gar nicht ausgeschlossen, sollte diese aber nicht stattfinden, so lautet die
Tendenz: unentschlossen.

MIRRORS
vs.
DOROTHY MILLS
DOROTHY klingt super. Oder langweilig, da sendet der Programmtext schon auch seine Signale aus. Diese Text-Exegese im Vorfeld ist ja eigentlich auch das Spannendste am ganzen Festival, irgendwie. Wäre leichter, wenn ein Autorenname angegeben wäre, aber ok, damit muss man klarkommen. MIRRORS dagegen ist immerhin von A. Aja, den man jetzt vielleicht mögen oder nicht-mögen kann, aber seine handwerkliche Brillanz gerade in terroristischer Verknüpfung der Bilder mit nervenzerrender Klangkulisse möchte ich ihm auf keinen Fall absprechen. Obendrein sehe ich Kiefer S. seit 24 tatsächlich ganz gerne (wenn er auch das Beste an der Serie ist). Und MIRRORS bekommt einen Kinostart, was ihn zwar einerseits verzichtbar, andererseits in Hinblick auf die Verwertung eines möglichen Textes auch wieder schwer interessant macht.
Tendenz: unentschlossen.

DOG EAT DOG
vs.
TRAILER PARK OF TERROR
Ersteren hab ich ebenfalls beim Münchner Filmfest ausfallen lassen, zweiterer klingt nach einem dieser ekligen Hassfilme, gerade in der schwitzig-bierseeligen Party-Atmosphäre des FFF. Dafür weist der Titel erschreckende Ähnlichkeit zu SNOOP DOGG'S HOOD OF HORROR auf, was mich irgendwie verlockt, dem Käse doch noch eine Chance zu geben. Wird wohl von den Entscheidungen der Mitstreiter abhängen.
Tendenz: unentschlossen.
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