FFF 08: My Name is Bruce
toureiro, 23. August 2008, 15:40h
Bruce Campbell feiert und dekonstruiert sich selbst, beides gleichzeitig. Das ist ja an sich alles ganz nett und amüsant, aber das Timing und Feingefühl von JACK BROOKS bringt Campbell im Setzen seiner Pointen viel zu selten auf. So bleibt am Ende eine Sammlung schöner Ideen (zB der nerdige Campbell-Fan, dem zur Anmache seiner Herzensdame lediglich ARMY OF DARKNESS-Zitate einfallen) plus ein gewohnt gutgelaunter (sich dabei seines Kultstatus beinahe ätzend bewusster) Bruce Campbell, inmitten einer noch größeren Sammlung flachster Kalauer und miserabler Struktur. Irgendwie fühlt sich das etwas schmutzig an, wie kalkuliert hier der Szenenapplaus aus einem Nerd-Publikum gemolken wird. Spaß macht es aber trotzdem einigermaßen.