Das Schwein, das Caruso so liebt.
FFF'09: A FILM WITH ME IN IT (Ian Fitzgibbon, Irland 2008)
Kennt man Einen, kennt man Alle. Einer, das wäre in diesem Fall sowas wie VERY BAD THINGS oder SERIAL LOVER oder dieses Ding mit Harvey Keitel und Cameron Diaz, dessen Name mir grade nicht einfallen will. Eben Filme mit lustigen Zufallsmorden, die der völlig ratlose Protagonist dann verzweifelt vertuschen will, was ihm schlussendlich dank seiner prinzipiellen Unschuld natürlich auch gelingt. Im Grunde ein sehr simpel-zynisches Konzept, das gleichzeitig bei all der behaupteten Boshaftigkeit (Warum gilt "schwarzer Humor" eigentlich so oft als böse? Eigentlich ist das doch oft genug lammfromm, was wir in solchen Filmen zu sehen bekommen...) irgendwie auch puristisch verweigert, mal echte Tabus zu brechen. A FILM WITH ME IN IT ist da keine Ausnahme, und als solche nicht einmal ein besonders bemerkenswerter Vertreter seiner Art. Sicher, da ist vieles witzig, und das irische Loser-Setting muss man schon sehr sympathisch finden. Aber letztlich bleibt der Film darüberhinaus auch extrem pointless, spätestens, wenn am Schluss der im Titel angedeutete Meta-Diskurs dem Zuschauer wild gestikulierend und "Hier bin ich!" rufend ins Gesicht springt. Es ist jetzt nicht so, dass Fitzgibbons Film etwas ganz Schlimmes wäre. Aber von dem behaupteten Festivalhighlight (laut Filmeinkäuferin Frederike) ist das auch ganz weit entfernt. Ja, ich gehe sogar noch etwas weiter: Von den bisher gesehenen sechs Filmen ist A FILM WITH ME IN IT die erste Enttäuschung.
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