Das Schwein, das Caruso so liebt.
Serenity (Joss Whedon, USA 2005)
Der zweite Film des Tages, der sein Genre, ohne die Zugehörigkeit zu diesem jemals in Frage zu stellen, biegt und verdreht. Whedons SERENITY befindet sich in einem Science Fiction-Setting, und arbeitet auch mit einem STAR TREK-bekannten Figurenarsenal, ist dabei aber gleichzeitig eine Karikatur dieser Topoi. Der allgegenwärtige trockene Humor des Captains lässt diesen als Über-Kirk erscheinen, und Ausstattung wie Darstellerriege erinnern stets an eine Soap: Zu scharf ausgeleuchtet, zu schön, zu steril, dabei aber trotzdem stets schmutzig und direkt an der "new frontier" - eine Western-Analogie, um die ja auch schon STAR TREK keinen Hehl gemacht hat. Auffällig auch, dass SERENITY auf außerirdische Rassen komplett verzichtet, sondern eine rein menschliche Expansion zeichnet. Allerdings, etwas lückenhaft bleibt der Film immer. Ich muss endlich mal FIREFLY - die Serie - nachholen. So hängt das Ganze etwas in der Luft.
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