Das Schwein, das Caruso so liebt.
FFF 08: The Rage
Nach etwa der halben Laufzeit habe ich beschlossen, mich gemütlich zurückzulegen und ein wenig zu schlafen. An der zufriedenstellenden Ausführung dieses Vorhabens hinderte mich zwar die penetrante Lautstärke ein wenig, aber so habe ich immerhin nicht verpasst, wie Andrew Divoff noch ein wenig rumgesponnen hat. Der Grund war übrigens nicht einmal, dass mich RAGE so sehr genervt oder gelangweilt hat, sondern dass ich eben ziemlich schnell das sichere Gefühl hatte, den Film jetzt eigentlich auch schon zu kennen, dass jetzt nur noch Variationen des bereits gezeigten folgen würden. Ob ich damit Recht habe, weiß ich natürlich nicht. Mein Eindruck jedenfalls ist folgender: RAGE will vor allem zeigen, und zwar matschige Spezialeffekte. Im Ergebnis ist das hanebüchen, und auf eine eigentlich zu ernsthaft-liebevolle Art auch trashig. Erinnert hat mich das an die (ernsteren) Filme von Troma. Humor ist in RAGE nicht im Film selbst angelegt, sondern einzig in der Rezeption verhaftet, und das macht ihn auch in gewisser Weise recht charmant. Im Gegensatz zu den kalkulierten Trash-Kult-Mistviechern, die das FFF so gerne programmiert, erlaubt RAGE ausschließlich ein Lachen über, nie aber mit dem Film.

Das alles steht übrigens im krassen Gegensatz zum dreckigen Vorfilm IT CAME FROM THE WEST, der natürlich all das falsch macht, was ich gerade an RAGE positiv kommentiert habe. Ekelhaft.
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