Das Schwein, das Caruso so liebt.
FFF 08: The Strangers
Dieses zum Konzeptfilm reduzierte Setting hatte es mir schwer angetan, und auch die von vielen angemerkte Redundanz der Ereignisse kann ich kaum nachvollziehen, oder will sie sogar gerne als Teil des Konzeptes lesen. Immerhin spiegelt das durchaus auch andere Genrefilme, nur dass es hier eben durch den sehr komprimierten Plot besonders augenfällig wird. Unabhängig davon ist STRANGERS aber ästhetisch ein besonderer Genuss: Die Stelle, als nach völliger Stille, die nur von den jeweils einzelnen plotrelevanten Soundeffekten durchbrochen wurde, plötzlich all diese Sounds gleichzeitig in einer regelrecht Panik schürenden Kakophonie über einen hereinbrechen, ist ein großartiges Beispiel für die grandiose Tongestaltung des Films. Obendrein auch ein Beleg für die These, dass STRANGERS sehr bewusst mit seinem Genre umgeht, wenn er hier die Tonspur seiner Mitbewerber (in denen man unheimliche Geräusche immer aus irgendeinem Grund hören kann, egal, welche Soundkulisse eigentlich herrscht) beinahe satirisch kommentiert, indem er die Zusammensetzung des Tonhintergrundes erst nacheinander abspielt, bevor er die Teile zusammenfügt. Ähnlich großartig empfand ich die Kamera, übrigens. Mehr dazu im F-LM-Podcast.
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